Pressemitteilungen

12.12.2024

Habeck bricht sein Versprechen: Keine Zukunftsperspektive für die Biogasbranche mit dem „Biogas-Paket“

Berlin 11.12.24: Heute hat das Bundeskabinett das vom BMWK am vergangenen Freitag vorgelegte „Biogas-Paket“ mit einer nur geringfügigen Änderung beim Ausschreibungsvolumen durchgepeitscht. Der Kabinettsentwurf, der auf Änderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) abzielt, könnte somit im Januar 2025 im Bundestag beraten werden. Die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) lehnen den Gesetzesentwurf nach wie vor ab und appellieren nun an Bundesrat und Bundestag, diesem nicht zuzustimmen.

10.12.2024

Nachhaltigkeit der Holzenergie: Fachseminar beleuchtet Herausforderungen

Berlin, 10.12.2024: Bereits zum sechsten Mal veranstaltete der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) gemeinsam mit dem Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) am 05. Dezember 2024 das Fachseminar zur „Nachhaltigkeit der Holzenergie“. In insgesamt fünf Vorträgen präsentierten Experten aktuelle sowie zukünftige Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Holzenergie. Die Themenspanne reichte dabei von neuen Rahmenbedingungen für die Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung über die Erneuerbare Energien Richtlinie der EU (RED III) bis hin zur Novelle des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetztes (TEHG) und den damit verbundenen Folgeänderungen im nationalen Emissionshandelssystem (nEHS).

09.12.2024

Biogaspaket: bereit zur Retoure ans BMWK

Berlin 06.12.24: Gestern Abend veröffentlichte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein sogenanntes „Biogas-Paket“. Selbst die äußerst kurze Frist zur Stellungnahme von weniger als 24 Stunden, reichte aus, um festzustellen, dass die Bioenergiebrache dieses Paket ablehnen muss. Es zeigt keinen gangbaren Weg in die künftige Flexibilisierung des Anlagenparks auf und bietet damit auch nicht die dringend benötigte Zukunftsperspektive. Nahezu zeitgleich veröffentlichte die Bundesnetzagentur die Ausschreibungsergebnisse vom 01. Oktober diesen Jahres. Erneut war diese nahezu dreifach überzeichnet, was den dringenden Handlungsbedarf untermauert. Auf ein Ausschreibungsvolumen von circa 234 Megawatt (MW) gingen 712 Gebote mit einer Gebotsmenge von circa 622 MW ein.

06.12.2024

Fernwärmeverordnung hindert Versorger an der Defossilisierung von Wärmenetzen

Berlin 05.12.24: Gestern endete die Stellungnahmefrist zum überarbeiteten Referentenentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für eine Novelle der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV). Die Verbände im Hauptstadtbüro erkennen kaum hilfreiche Veränderungen gegenüber dem ersten Entwurf und drängen insbesondere auf Verbesserungen für die Umstellung von Wärmenetzen auf erneuerbare Energien sowie der Definition und Anforderung von Kleinstnetzen.

04.12.2024

Kundgebung fordert dem Betrug am Klimaschutz im Verkehr endlich einen Riegel vorzuschieben

Berlin 04.12.24: Heute findet vor dem Paul Löbe-Haus des deutschen Bundestages eine Kundgebung der „Initiative Klimabetrug Stoppen“ mit hunderten Unterstützern aus der Klimaschutzbranche statt. Sie fordern wirkungsvolle Maßnahmen im weiterhin nicht gelösten Skandal um gefälschte Upstream-Emission Reduction (UER)-Zertifikate sowie mutmaßlich falsch deklarierten fortschrittlichen Biokraftstoff aus Palmöl. Der Skandal hat einen Milliardenschaden verursacht, bringt etliche ehrliche Akteure der Klimaschutzbranche in finanzielle Schieflage und hat den Klimaschutz nachhaltig gefährdet. Zeitgleich findet im Bundestag im Umweltausschuss eine Öffentliche Anhörung zu dieser Thematik statt, zu welcher auch Sandra Rostek für den Fachverband Biogas e.V. als Sachverständige geladen ist.

28.11.2024

Bioenergie braucht kurzfristig Unterstützung, um die laufende Stilllegungswelle aufzuhalten und Flexibilitätspotenziale zu heben

Berlin 28.11.24: Heute endet die Frist der Verbändebeteiligung des Bundeswirtschaftsministeriums zum Entwurf des Kraftwerkssicherheitsgesetzes (KWSG). Leider lässt das BMWK die Gelegenheit verstreichen, wichtige gesetzliche Anpassungen vorzunehmen, um die laufende Stilllegungswelle im Bioenergieanlagenpark aufzuhalten und den An-lagenbestand für die Bereitstellung flexibler gesicherter Leistung zu nutzen. Um dies zu verhindern, muss die Bundesregierung gemeinsam mit anderen Fraktionen mindestens eine Übergangslösung finden und das Ausschreibungsvolumen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zumindest für 2025 auf 1800 MW erhöhen sowie den Flexibilitätszuschlag für Biogasanlagen auf 120 Euro/kW anheben.

28.11.2024

Bioenergie im Fokus: Lösungsansätze für erneuerbare Energien und CO2-Entnahme

Berlin, 28.11.2024: CO2-Abscheidung und -Speicherung durch Bioenergie spielen eine zentrale Rolle für das Erreichen der Klimaneutralität. Mit diesem Fazit endete die Online-Veranstaltung „Erneuerbare Energie und Negativemissionen – Bioenergie als Lösungsoption“ des Bundesverbands Bioenergie e.V. (BBE). Die Online-Veranstaltung richtete sich an Fachleute, Entscheidungsträger und Interessierte aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Negativemissionen zu informieren und zu diskutieren, welchen Beitrag Bioenergie mit CO2-Abscheidung zum Klimaschutz leisten kann.

26.11.2024

Holzenergie ist Rückgrat der Wärmewende

Berlin, 26.11.2024: Die Holzenergie hat eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Wärmewende und trägt wesentlich zur Energiesicherheit und Klimaneutralität bei. Dieses Thema stand im Fokus des Online-Seminars „Holzenergie als Rückgrat der Wärmewende: Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit“, das vom Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie e.V. veranstaltet wurde. Die Veranstaltung bot Experten, Entscheidungsträgern und Interessierten eine Plattform, um die Potenziale und Herausforderungen der Holzenergie vorzustellen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. „Die Holzenergie verbindet Versorgungssicherheit mit ökologischer Verantwortung. Sie liefert nicht nur eine klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern, sondern leistet durch nachhaltige Nutzung einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und regionalen Wertschöpfung“, erklärte Edmund Langer, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V. und Vorstand im FVH.

25.11.2024

Artur Auernhammer übergibt Vorsitz des BBE an Marlene Mortler

Berlin, 25.11.2024: Artur Auernhammer hat im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Bioenergie e.V. (BBE) am 22.11.2024 den Vorsitz des Vorstandes an Marlene Mortler übergeben. Auernhammer, Landwirt aus Bayern und agrarpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, trat nach neun Jahren an der Spitze des Verbandes nicht wieder für den Vorstand an. Er wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden des BBE ernannt. In seiner Abschiedsrede dankte er dem Vorstand und den Mitgliedern des BBE und unterstrich die Bedeutung der Bioenergie: „Es war mir eine große Ehre, dem BBE vorzustehen und mich für die Bioenergie einzusetzen. In den vergangenen neun Jahren haben wir als Branche viel erreicht, Bioenergie ist ein unverzichtbarer Teil der Energiewende im Verkehr, Strom und Wärme. Bioenergie leistet nicht nur für Klimaschutz und Energiewende unschätzbare Dienste, sondern sorgt gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verlässlich für Wertschöpfung und Arbeitsplätze.“

14.11.2024

Änderung der 38. BImSchV ignoriert Situation kleiner und mittelständischer Unternehmen

Berlin, 14.11.24: Gestern hat das Bundeskabinetts die 38. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) beschlossen und damit Regelungen zur Stabilisierung der THG-Quote im Kraftstoffsektor auf den Weg gebracht. Demnach darf die Mineralölindustrie in den kommenden zwei Jahren nur noch CO2-Minderungen verwenden, die auch im selben Jahr erzielt wurden. Das Bundesumweltministerium (BMUV) will mit dieser Anpassung in erster Linie den mit Betrugszertifikaten geschwemmten Markt beruhigen. Doch aufgrund der Ausgestaltung der Regelungen und des damit einhergehenden kurzfristigen Preisverfalls sind vor allem kleine und mittelständische Unter-nehmen (KMU) in besonderer Bedrängnis.

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