Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie muss Bioenergiepotenziale heben anstatt verhindern!
Berlin 10.07.24: Gestern endet die Stellungnahmefrist zum Entwurf zur Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Die Verbände im Hauptstadtbüro appellieren, die großen Vorteile und Potenziale der Bioenergie nicht leichtfertig abzuwürgen und haben hierzu eine Stellungnahme eingereicht.
Novelle der TA Lärm muss praxistauglich bleiben und darf die Energiewende auf dem Land nicht gefährden
Berlin 26.06.24: Die Verbände im Hauptstadtbüro Bioenergie kritisieren den vom Bundesumweltministeriums vorgelegten Entwurf zur Änderung der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm). Der Referentenentwurf, der noch nicht ressortabgestimmt ist, sieht unter anderem eine Verringerung der Lärmimmissionsgrenzwerte für das 2021 neu eingeführte „dörfliche Wohngebiet“ um 3 db(A) vor.
Biomasse-Ausschreibung erneut massiv überzeichnet – deutliches Umdenken zwingend erforderlich!
Berlin 20.06.24: Heute veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Ergebnisse der jüngsten Biomasse-Ausschreibung sowie der Biomethanausschreibung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023). Die Biomasseausschreibung war wie von der Branche wiederholt prognostiziert erneut dreifach überzeichnet: Auf das ausgeschriebene Biomasse-Volumen von 240 Megawatt (MW) installierter Leistung wurden Gebote im Umfang von 742 MW eingereicht. Im Biomethansegment gingen wie auch schon in den vergangenen Ausschreibungsrunden keine Gebote ein.
Rechtlichen Rahmen und Förderungen für Wärmewende mit Holz nutzen
Berlin, 13.06.2024: Holz kann und soll auch in Zukunft energetisch genutzt werden. Das ist das Fazit der Presseveranstaltung unter dem Titel „Heizen mit Holz: Was ist jetzt erlaubt?“. Eingeladen haben der Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie e.V. (FVH) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie e.V. (DeSH) mit dem Ziel, die seit Anfang des Jahres gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördervoraussetzungen für die Wärmeerzeugung mit Holz einzuordnen.
Holzenergie entlastet deutsche Wirtschaft um 20 Milliarden Euro
Berlin, 12.06.2024: Holzenergie hat positive Auswirkungen auf unser Klima und unsere Wirtschaft. Das geht aus einem Infopapier des Fachverbands Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie hervor. Der FVH stellt darin die wirtschaftlichen Aspekte der energetischen Holznutzung in den Vordergrund. Neben den direkten Effekten, wie Investitionen oder Arbeitsplätze, wirkt sich die Holzenergie auch durch indirekte Effekte positiv auf die Wirtschaft aus: Sie entlastete diese im Jahr 2023 durch die Vermeidung von CO2-Preisen um rund 1,4 Milliarden Euro. Durch die eingesparten CO2-Emissionen wurden zudem Schäden für die Umwelt in Höhe von 8 Milliarden Euro vermieden. Im selben Jahr sparte die Holzenergie Kosten für Erdgas in Höhe von 9,9 Milliarden Euro ein.
UER-Betrug in der Ölbranche: Verbände fordern sofortiges Moratorium und wirksame Sanktionen
Berlin 11.06.2024. Der Betrug mit gefälschten Nachweisen über angebliche Klimaschutzprojekte im Bereich von Upstream-Emission-Reduction-Projekten („UER“) zieht weite Kreise. Nach einer Anhörung im Deutschen Bundestag, in der das Umweltbundesamt (UBA) von einem „Betrugsgeflecht“ sprach, fordert ein breites Verbändebündnis jetzt in einem gemein-samen Positionspapier mit Nachdruck das Bundesumweltministerium (BMUV) auf, weiteren Betrug zu verhindern und verbleibende Regelungslücken sofort zu schließen.
Restliche Legislatur für Zukunftsfähigkeit der Bioenergie nutzen
Berlin, 06.06.2024: Beim gestrigen Parlamentarischen Abend des Bundesverbandes Bioenergie e.V. (BBE), forderte der Vorsitzende des Verbandes, Artur Auernhammer, in seiner Ansprache die Bundesregierung auf, die Weichen für die Zukunft der Branche zu stellen: „Die Bioenergiebranche erwartet, dass die Bundesregierung die Baustellen, die sich vor ihr türmen, zügig abarbeitet und sich nicht weiter mit einer Biomassestrategie selbst beschäftigt. Was bislang zu den Entwürfen der Biomassestrategie bekannt ist, ist mit der Vielzahl an Einschränkungen und neuen ordnungsrechtlichen Detailregelungen vom Ansatz her verfehlt und adressiert die Frage nach zusätzlicher Biomassebereitstellung und Potentialen nur mangelhaft. Auch ohne Strategie liegen die Aufgaben für den Rest der Legislaturperiode und die Zukunftsfähigkeit der Bioenergie auf der Hand, so dass wir als Branche gut auf diesen Papiertiger verzichten können.“
5. BBE/DeSH-Fachseminar: Aktuelle Anforderungen aus Nachhaltigkeitssicht an die Holzenergie
Berlin, 03.06.2024: Der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE) hat gemeinsam mit dem Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) am 29. Mai 2024 bereits zum fünften Mal das Fachseminar zur „Nachhaltigkeit der Holzenergie“ veranstaltet. In fünf ausführlichen Vorträgen wurden aktuelle sowie zukünftige Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Holzenergie erörtert und ein breites Themenspektrum an rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert.
„7,6 Millionen Tonnen nicht erbrachter Klimaschutz werden mit einem Achselzucken abgetan“
Berlin 22.05.2024. Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf einer Verordnung zur Durchführung der Regelungen der Biokraftstoffquote und der Upstream-Emissionsminderungs-Verordnung verabschiedet. Sandra Rostek, Leiterin des Haupt-stadtbüro Bioenergie, kritisiert den Beschluss in einer ersten Reaktion als völlig unzu-reichend im Umgang mit in den Verkehr gebrachten gefälschten Nachweisen.
Erwiesener Klimaschutzbetrug mit falschen Nachweisen im Verkehrssektor geht in die Milliarden: Handlungsdruck auf BMUV wächst
Berlin 16.05.2024. Seit Monaten werden aus der Bioenergie-Branche Zweifel an der Echtheit von CO2-Zertifikaten aus China laut, die in Deutschland auf die Biokraftstoffquote angerechnet wurden. Durch Recherchen des ZDF ist aus Verdacht nun Gewissheit geworden. Die Bioenergieverbände sehen das BMUV in der Pflicht, verbleibende Regelungslücken umgehend zu schließen und Zertifikate rückwirkend abzuerkennen.