Die Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2030 eine Minderung des Treibhausgasausstoßes um 65 Prozent gegen-über dem Emissionsniveau von 1990 an. Bis 2040 sollen 88 Prozent Emissionsminderung und im Jahr 2045 Klimaneutralität erreicht sein. 2020 konnte auch durch Coronabedingte wirtschaftliche Rückgänge eine Emissionsminderung von 41 Prozent erreicht werden. Im Jahr 2023 sind die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent zurückgegangen. Dies bedeutet eine Reduktion von 46,1 Prozent im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990.
Der Ausbau erneuerbarer Energien trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Indem fossile Energieträger zunehmend durch erneuerbare Energien ersetzt werden, sinken die energiebedingten Treibhausgasemissionen.
Insgesamt wurden im Jahr 2023 durch den Einsatz erneuerbarer Energien rund 250 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente vermieden. Auf den Stromsektor entfielen rund 195 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente. Hiervon Einsparungen von 28,9 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente durch den Einsatz von Biomasse in der Stromproduktion.
Im Wärme- und Kältesektor wurden insgesamt etwa 44,1 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente vermieden, davon allein über 36,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente durch den Einsatz von Biomasse zur Wärmeproduktion. Durch Biokraftstoffe konnten im Jahr 2023 10,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden.
Die Höhe der vermiedenen Emissionen durch Bioenergieträger ist sowohl von der Emissionsintensität der verdrängten fossilen Energieträger als auch von der Art und der Herkunft der eingesetzten Rohstoffe abhängig.
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Quelle: Erneuerbare Energien in Deutschland. Daten zur Entwicklung im Jahr 2023